Einst hat mich ein Mädchen dazu gebracht mich zu fragen was Realität ist. Viele wissen, dass ich mir derlei Fragen oft stelle und auch zu diesem Zeitpunkt schon oft gestellt hatte. Doch besonders - ja was war besonderes an dieser Begebenheit? Besonders war, das diese Zeit für mich so herzlich war und gleichsam so anders als alles vorherige. Das Mädchen redete gar nicht mit mir, ich schnappte es also nur auf. und sie sagte:
"Du weißt, das hier ist nicht die Realität". Was, wenn nicht das, habe ich mich gefragt. Real. Was ist real. nebst einer Supermarktkette verstehe ich darunter jenes, was nicht geträumt ist. Also der Teil meiner Reize, die mehr oder weniger direkt auf mich einwirken. Doch wo ist die Grenze zum Traum? Alles was ich träume rührt von Begebenheiten der Tage her. Ist also mein Traum Realität? Für mich auf jeden Fall, denn alles was ist, ist real, denn es ist. und was nicht ist, das ist nicht real. Fragt sich nur, ob das was ist auch für andere ist, oder ob dinge die für einen sind und für andere nicht, dann nicht real sind.
Aber es gibt so vieles, das für andere nicht ist. Unter anderen so gut wie all unsere gesellschaftlichen Normen. Diese sind für Menschen aus Südspanien z.T. nicht, denn/doch/und sie haben andere. Ist also eine Norm, die ein Gedanke ist, Realität? Ich bin mir recht sicher, dass es keines gibt, das für alle ist. Immerhin führt mich der Gedanke auch dorthin zurück, dass ja alles was von außen kommt und alles was von innen rührt irgendwie über nerven und Sinne Wahrgenommen wird. Also wird alles interpretiert und weil - mögen wir uns einmal darauf einigen, das die Anderen um uns nicht nur Gebilde unserer Einbildung sind - jeder andere alles anders wahrnimmt und (demnach) interpretiert, gibt es nichts und gar nichts was fest ist. Es sind ja auch immer andere Zellen, die sich mit Dingen gedanklich auseinandersetzen.
Also ist alles oder nichts real? Doch alles oder nichts heißt, das es nichts von beiden ist. denn es gibt ja bekanntlich nicht nur schwarz und weiß. Aber selbst wenn wir diesen Grundsatz "mehr als schwarz und Weiß"
einmal voll ernst nehmen, heißt es auch, das dieser Grundsatz weder richtig noch falsch ist und dann kann auch alles nicht real oder umgekehrt sein. Ist doch logisch, oder nicht?