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Projekt support Projekt
... oder wie aus einem Projekt viele werden...
Seit 2008 hat die Gilde die Verantwortung für die Permakultur Akademie. Wir sind als kleines Team angetreten und haben uns von Anfang an für ein solidarisches Modell begeistert, das es erlaubt,organisch zu wachsen und viele Projekte zu ermöglichen ohne in hierarchische Strukturen zurückzufallen: das Projekt Support Projekt (PsP).
Seit 2008 hat die Gilde die Verantwortung für die Permakultur Akademie. Wir sind als kleines Team angetreten und haben uns von Anfang an für ein solidarisches Modell begeistert, das es erlaubt,organisch zu wachsen und viele Projekte zu ermöglichen ohne in hierarchische Strukturen zurückzufallen: das Projekt Support Projekt (PsP).
Einzelne Projekte geben ihren erwirtschafteten Überschuss in andere Projekte, die wiederum andere Projekte unterstützen können. Damit wird (sowie es sich um Geld handelt) nicht in eine Bank „investiert“, sondern in andere Sinn-machende Aktivitäten, die ohne diese Unterstützung ggf. nicht so schnell vom Fleck gekommen wären. Social enterprises arbeiten mit diesem Prinzip des Re-Investierens in andere, gleichgesinnte Projekte.
In der Akademie betrachten wir die von uns veranstalteten Kurse, aber auch andere Aktivitäten wie den Aufbau einer Bibliothek, die Organisation von Treffen, die Einrichtung eines Stipendienfond für StudentInnen u.v.m. als eigenständige Projekte. Sie haben ihrBudget, ihre Verantwortlichen und im besten Fall auch eine festeLaufzeit.
Jedes Projekt ist autonom und stärkt durch seine Erfahrungen und finanziellen Überschüsse andere Projekte innerhalb der Akademie, kann aber auch im weltweiten PK-Netzwerk wirken, z.B. durch Unterstützung von Kursen im Ausland.
Innerhalb der Akadmie haben wir uns auf folgende „Regeln“ verständigt:
Jedes Projekt (z.B. ein Kurs) ist dafür verantwortlich, keine Verluste zu machen. Die Akademie behält 10% der Gewinne der Projekte zur Aufrechterhaltung der eigenen Infrastruktur ein. Die Projekte, in welche Überschüsse investiert werden können, haben folgende drei Prinzipien verinnerlicht:
sie dienen der Erde
sie fördern Gemeinschaft
sie fördern persönliches Wachstum
Überschüsse können nicht als Gewinne an die Organisatoren oder andere Beteiligte des Projekts ausgeschüttet werden – wie das im uns täglich umgebenden Kapitalismus der Fall ist! Die Organisatoren eines Kurses/eines Projekts bestimmen – im besten Falle bereits im Vorfeld - darüber, wohin der von ihnen erwirtschaftete Überschuss fließt. Dazu gibt es eine „Liste unterstützenswerter Projekte“ mit ihren jeweiligen Budgets, die Organisatoren/Teamleader einsehen können. Außerdem kann jedEr im Netzwerk ein Projekt einreichen, das er/sie über die PKA organisieren möchte und das noch eine Finanzierungslücke hat. Und natürlich sofern es den drei oben genannten Prinzipien entspricht.
Die Aufrechterhaltung der Akademie selbst ist auch immer noch ein „Projekt“ welches Unterstützung benötigt. Seit September 2010 können wir je 200€ monatliche Aufwandsentschädigung an drei Gildemitglieder zahlen für ihre kontinuierliche, verantwortliche Arbeit. Diese wird erwirtschaftet aus einerseits dem Posten „Administration“ in der Studentengebühr und andererseits aus PsP-Mitteln (d.h. Überschüssen aus Kursen).
Hier ein Beispiel, wie PsP innerhalb der Akademie funktioniert:
Der PK-Designkurs in Umbrien 2010 hatte einen Überschuss von 3102€.
Davon gingen:
- 500€ an die Sommerakademie 2011
- 400€ für die Erarbeitung von 4 Newslettern 2011
- 600€ für einen Buchführungskurs und Termin mit dem Steuerberater
- 502€ in weitere Angebote 2012 in Form von Vertiefungskursen
- 1100€ für die Organisation der Europäischen Permaculture Convergence 2012

Kann oder will sich ein Organisator nicht entscheiden, welches Projekt er unterstützen will, so fließt der Überschuss in den PKA-Topf und die Gilde entscheidet, welche noch unter-finanzierte Projekte damit unterstützt bzw. angeschoben werden.
Projekte außerhalb der PKA, aber innerhalb eines weiter gespannten Netzwerkes, die seit 2009 unterstützt wurden:
- Durchführung eines PDK 2010 in Nigeria bzw. Sponsoring der Teilnehmer
- Sponsoring eines kenianischen Teilnehmers am PDC in Kenia im März 2011
- Unterstützung des Lebensdorf e.V. (Gemeinschaftsgründungsprojekt)
- Sponsoring eines Kursteilnehmers bei einem PDC in Tansania
Wir laden alle ein, dieses System auszubauen und mit der Akademie zu kooperieren. So wird unser Netzwerk größer und stärker und mehr Menschen (denn hinter allen „Projekten“ stehen erstmal Menschen!) werden eingebunden und fühlen sich als Teil des größeren Ganzen. Das nimmt nicht nur sehr viel Arbeit und Verantwortung von den Schultern der (immer noch kleinen) Gilde sondern vergrößert das Spektrum unserer Aktivitäten und hilft somit auch, Permakultur bekannter zu machen.
Veranstaltet eure Kurse als Akademie Angebote. Das stärkt die Akademie und die Ausbildung, aber ebenfalls diverse Projekte. Wir bieten Autonomie bei Kalkulation und Durchführung, Abrechnung über das Konto der Akademie, Nutzung der Internetseite für Anmeldungen und Nutzung der AGB der Akademie bei der Abwicklung, Nutzung der Infrastruktur (Handreichung darüber, wie man Kurse organisiert usw.) und einen klaren Ansprechpartner. Das Orgateam des jeweiligen Projektes hat das Vorschlagsrecht für die Verwendung von 90% der Überschüsse (nach kompletter Abrechnung). Dies kann aber ebenfalls direkt der Gilde zur Entscheidung übergeben werden, was in der Vergangenheit auch schon passiert ist.
Dazu ist euer Commitment zum Projekt Support Projekt nötig. Die Liste der unterstützenswerten Projekte erscheint zukünftig vierteljährlich im Newsletter, und sie kann durch eure Vorschläge erweitert werden und lebendig bleiben!
Wer einen Projektvorschlag hat (ein „Lieblingsprojekt“, das er/sie schon lange mal umsetzen möchte!) oder Ideen zur Mitarbeit in der Gilde bekommen möchte, melde sich bitte bei uns.info@permakultur-akademie.net
Eure Akademiegilde
Judit, Moni, Kipper, Robert und Rike