Sonntag, Juli 29, 2007

Regel und Besitz ~ erster Teil

Ist die Furcht vor Neuem; vor Unbekannten Veränderungen tatsächlich ein Grund für Diskussion und Auseinandersetzungen?

Die Furcht davor, dass Veränderungen zB an einem Rechner durch neue Dateien, die durch "dritte" erstellt wurden oder durch neue Software oder Softwareeinstellungen bösartig sein können ist - angenommener Weise - berechtigt. Immerhin geht es um sensible Daten, die auf dem Rechner liegen. Alle Fotos und Erinnerungen können hin sein, falls es zu einem SuperGAU käme. Dieser GAU ist umso schlimmer, wenn er nicht vom Besitzer selbst, sondern von einer anderen Person verursacht wurde.
Gesetzt den Fall, dass Veränderungen durch eine weitere Person vorgenommen werden/wurden und diese nicht abgesprochen und bis ins kleinste Detail erklärt und vom Eigentümer verstanden wurden, sodass keine Zweifel und Ängste seitens des Eigentümers mehr vorliegen, wären Reaktionen wie Angst vor der Veränderung oder Unmut über die Neuheit oder das Ungewohnte eine oft gezeigte und anscheinend angemessene Reaktion.

Aber ist diese Angst vor dem Neuen und der Veränderung nicht wieder nur ein Spiegel der Angst vor ungewohntem? Ist es nicht die - ich würde diese Pauschalisierung gerne vermeiden - generelle Angst vor ungewollter, unkontrollierter Veränderung, die sich in diesem Szenario offenbart? Es finden sich im Alltag zahlreiche ähnliche Beispiele.
Ein anderer Ansatz wäre der, dass durch gesellschaftlich oder persönlich aufgestellte Regeln die Unberechenbarkeit einzudämmen versuchen? Das also im Umkehrschluss ein Verstoß gegen eine solche Regel eine Unberechenbarkeit darstellt und somit die Möglichkeit besitzt Veränderungen zu schaffen, die so nicht vorgesehen oder gewollt gewesen sind?

Ein Beispiel:
Zwei Menschen kommen an eine rote Ampel. Der eine vergewissert sich, das von keiner Seite sich der Ampel ein Fahrzeug nähert. Er überquert die Straße. Der Zweite fordert ihn zur Rechenschaft auf. Er fragt ihn, was das sollte und ob er nicht sehen könne, dass es rot sei.
Der erst hat also eine gesellschaftliche Regel, "Gehe nicht über rot", gebrochen.  Der zweite merkt diesen Bruch und  erinnert den ersten an die gemeinsame gesellschaftliche Regel. Warum aber  schlägt er sich  auf die Seite der "Ordnung"? Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr von vorbeifahrenden Fahrzeugen.Sieht er die Daseinsberechtigung dieser Regel und mit ihr alle weiteren in Gefahr? Hat er Angst, dass durch den Bruch dieser Regel weitere Regeln gebrochen werden und somit ein gesellschaftliches Chaos entstehen würde? Fürchtet er um sein eigenes Wohl?
Ein Erklärungsversuch:
Der zweite regt sich desswegen über den Ersten auf, weil er einer von denen zu sein scheint, die ständig über rot gehen und dabei oft, nur nicht in diesem Fall, die Sicherheit im Straßenverkehr beeinträchtigen. Um zu verhindern, dass der Erste auch in Zukunft bei rot über die Straßen geht und dadurch eventuell die Straßenverkehrssicherheit gefährdet, spricht er ihn auf sein Handeln an.

Ein anderes Beispiel:
A knickt beim Kaffeekochen  immer den Kaffeefilter in einer bestimmten Weise, damit, nach seiner Erklärung, der Filter nicht reißt, wenn das Wasser durchläuft. B kommt eines Tages zu A und möchte für beide Kaffee kochen und knickt jedoch den Filter nicht. A merkt dies und stellt B zur Rede.
Die persönliche Regel von A ist es, den Filter zu knicken. B verstößt dagegen und versetzt A in Angst um das Gelingen des Kaffees oder gar in Angst um seine Kaffeemaschine. Es kommt zur Auseinandersetzung. Hierbei handelt es sich anscheinen um die Angst vor dem Verlust durch eine Veränderung der Gewohnheiten von A durch B.

Wie aber schafft man einen gesellschaftlichen Zwischenweg? Geht das nur über die Klärung, etwas gehört A und er/sie hat seine Regeln dafür, desswegen muss B im Falle, dass A den Gebrauch gestattet sich auch an die Regeln von A zu halten?

Ein drittes Beispiel:
A hat eine Sense und arbeitet ab und an mit ihr. Nur geht die Sense des öfteren kaputt und A muss sich eine neue kaufen. Darum hat A eine besondere Art und weise mit der Sense umzugehen. Er schwingt sie von Kofhöhe mit der rechten Hand am für die Linke vorgesehenen Griff und der Linken entsprechend hinap bis auf den Grund und dann wieder zurück. B möchte sich die Sense ausleihen und lässt sich von A in die A-typische Handhabung einweisen. B jedoch Hält die Sense zu A umgekehrt (rechte Hand an der für jene Hand vorgesehenen Griff usw.) und schwingt sie stets bodennah. A bekommt, als er dies sieht Angst um seine Sense. Und erinnert B daran, das er für den voraussichtlich entstehenden Schaden aufkommen müsse.

In diesem Falle hätte nach der obrigen gesellschaftlichen Lösung  B die Sense wie A bedienen müssen, obgleich er gewusst hätte, das dies der Grund für den enormen Verschleiß ist.Was also tun?

Bei abweichender Regel solange drüber reden, bis eine beidseitige Regel akzeptiert werden kann? Also eine Kompromissfindung?
Wie sähe die im dritten Fall aus? Wäre B bereit von seinem Ideal abzurücken, obgleich er und wir wissen, dass seine Handhabung die korekte ist? Oder würde sich A dazu überreden lassen sein bisheriges Handeln als gänzlich falsch anzusehen?

Beim zweiten Beispiel wäre ein Kompromiss der, dass man den Filter nur zur Hälfte knickt?
Anscheinend ist ein Kompromiss durch eine Variantenfrage a oder b manchmal nicht möglich. Was dann?
Augenscheinlich muss sich dann für eine der Regeln entschieden werden. Dieses jedoch wird oftmals diskusionsartig entschiden. Dabei spielt der Besitz eine erhebliche Rolle. Es ist meine Kaffeemaschine, um die ich mich sorge, und darum ist meine Maschine auch so zu behandeln, wie ich es für richtig befinde.
In diesem Falle hieße das, dass B zwar anmerken darf, dass As Umgang mit der Sense in Bs Augen falsch ist, müsste aber  die Sense wie A benutzen oder sich eine  eigene zulegen.

oder nicht?

Mittwoch, Juli 18, 2007

Coffee and TV

Ein Dorf ohne Nazis?
Eine Freundin ohne Zeit?
Man selbst natürlich nicht mehr?
und ferner ist morgen Donnerstag.
Ja das wird einer jener Einträge, die nur zur geistlichen Zersetzung beitragen , aber ich wollte nur mal ebend loswerden, dass ich evtl die Kritiken meiner DS-Gruppe nicht recht aufgefasst und eventuell auch meine Frexeundinnen zu negativ geschildert haben könnte. Darüber lohnt es sich sicherlich mal gedanken zu machen, aber mir is heiß, meine Füße schmerzen und ich MUSS noch S. Füße masieren.
Ich hoffe ich schlafe vorher ein.
naja scherz bei seite - wo is mein Eis am stiel?

Dienstag, Juli 17, 2007

Samstag, Juli 14, 2007

Kommentar - Schuld (Thanatos)

Ja, auch Dich haben sie schon genauso belogen,  
 so wie sie es mit uns heute immer noch tun,
 Und Du hast ihnen alles gegeben,
 Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben.  
 

Heute hier, morgen dort, bin kaum da muß ich fort,
 Hab' mich niemals deswegen beklagt.
 Hab' es selbst so gewählt, nie die Jahre gezählt
 Nie nach gestern und morgen gefragt.  
 
 Manchmal träume ich schwer und dann denk ich es wär
 Zeit zu bleiben und nun was ganz and'res zu tun.
 So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar,
 Daß nichts bleibt, daß nichts bleibt wie es war.  
   
 Daß man mich kaum vermißt, schon nach Tagen vergißt,
 Wenn ich längst wieder anderswo bin,
 Stört und kümmert mich nicht, vielleicht bleibt mein Gesicht
 Doch dem ein oder anderen im Sinn.  
 
 Fragt mich einer, warum ich so bin bleib' ich stumm,
 Denn die Antwort darauf fällt mir schwer.
 Denn wasneu ist wird alt, und was gestern noch galt
 Stimmt schon heut' oder morgen nicht mehr.


Ich bin unterwegs nach Süden und will weiter bis ans Meer
 Will mich auf heiße Kiesel legen und dort brennt die Sonne mir,
 Die Narben aus dem Nacken, jeden Kratzer, jeden Fleck
 Das von den tausend Händen, die mich das ganze Jahr befingert und geschlagen haben,
 Keine Spur mehr übrig bleibt
 
 Und wenn der Wind mir fetzenweise meine alte tote Haut,
 vom Rücken fegt, als weiße Asche, steh ich auf und bin gesund
 
 Ich bin unterwegs nach Süden und will weiter bis ans Meer
 Doch ich bin längst nicht mehr sicher ob die Sonne diesmal hilft
 Sie brennt so heiß wie immer, aber unter meinem Hemd
 Spür ich wie Kälte meine Haut zusammenzieht, aber der Schweiß in meinen Stiefeln,
 Kocht und frißt an meinen Zehen
 
 Und von dort woher ich komme trägt der Wind mir den Geruch,
 Von halb vergessener alter Angst ,von Haß und Ekel wieder zu
 
 Ich bin unterwegs nach Süden will nicht weiter bis ans Meer
 Ich bin müde will nur schlafen morgen morgen schreibe ich,
 Meine Träume auf und sehe wie in der Vergangenheit,
 Der Schmutz in meinen Eingeweiden, im Rückenmark im Hirn begonnen hat zu faulen
 Und zu Gift geronnen ist
 
 Morgen werde ich dann wissen, wie es heißt woher es kommt
 Und wenn ich erst den Namen kenne, bringt dies Gift mich nicht mehr um

Schuldig

Warum ich so bin, oder wer daran schuld ist, dass ich mich nicht als normal sehen kann.
Macht es Sinn über die "Schuldfrage" nachzudenken? Ist es relevant oder ist es nicht viel mehr verschwendete Zeit und Energie? Oder generell falsch zu meinen jemand wäre Schuld an mir oder Ich wäre nicht normal?

I find it kind of funny I find it kind of  sad

Mein  Fehler, ich möchte es mal so nennen, obgleich ich weiß, dass jenes Wort nicht passend ist, da ich mich ja nicht als Fehler sehe; nicht als etwas, das nicht funktioniert, weil es etwas gibt, was kaputt ist oder was Elemente beinhaltet die an der falschen stelle sind oder gar gänzlich fremd.
Nein ich meine damit meinen Kopf, meine Gedanken und Gefühle.

no one knew me look right through me

Vieles bereitet mir Gedanken. Es sit so viel, das ich nicht hinter herkome mir Gedanken zu machen. Ich werde müde und kann keinen klaren Gedanken fassen, kann nicht arbeiten und nicht reden. Eigentlich kann ich nur warten. warten im stehen, im sitzen oder schlafend. Es ist so schön sich Gedanken zu machen und auch wenn es eventuell viel angenehmer und einfacher zu leben ist, sich dazu zu zwingen aufzuhören sich über alles Gedanken zu machen, ich will es nicht. Es ist der größte und tiefste Sinn für mich zu begreifen, zu verstehen und zu erkennen wie unverständlich so viele Dinge sind.
Nun durch die Gedankenwelt, in der ich parallel zur eigentlichen Realität lebe, gelingt mir alles nur halb so gut. Ich kann nicht Denken, weil ich arbeite, einkaufe oder auf Besuch warte. Ich kann aber auch nicht arbeiten, weil ich in die andere Welt gezogen werde. Ich will denken und kann das Gefühl nicht in einen klaren Gedanken fassen.
Stelle dir das so vor: Du denkst an einen Baum und spürst das Gefühl von rauer, zerklüfteter Rinde, von grünen, frischen Blättern die im lauen Wind an einander reiben, spürst das Wiegen des Baumes im Wind. Nur was du nicht kannst, ist dieses Gefühl in ein Bild zu fassen. Dir fehlt das Bild des Baumes. Versuchst du dich darauf zu konzentrieren, den Baum zu sehen, dann ist alles grau und alles was dir bleibt, ist die Ahnung eines Dings, das diese Gefühle beinhaltet.

Warum habe ich nie lernen dürfen meine zweite Welt zu greifen? sie zu erleben und in ihr sein zu dürfen, ohne, dass ich durch "Pflicht" aus ihr gerissen wurde?
Wäre mien Leben morgen zu ende, ich müsste feststellen nicht gelebt zu haben. Immer nur zum Teil. Und stets in einem Zustand von Nebel und Schlummer. Immer halb wach und niemals wirklich klar im Geist.

Wieso muss ich eine 3. Ableitung herleiten oder ein "ässej" in englisch zu einem bekloppten Thema schreiben? Bin ich dadurch schlauer geworden? Oder weiser oder sozialer?

Hello Teacher tell me what's my lesson

Wieso durfte ich nicht wie auch manch andere nicht einen Aufsatz zu einem beliebigen Thema schreiben und warum war jede Diskussion scheinbar unnütz, da die dahinter stehenden Gedanken nicht erfasst wurden? oder Gespräche auf Grund von Zeit abgebrochen ?
Wieso darf man seine Gefühle nicht sammeln und sie ordnen. Warum darf man in der schlimmsten Zeit nicht das tun, was einem gut tut? Wer nimmt sich das recht heraus zu behaupten, das seine Vorstellungen von richtig und recht und gut zutreffend sind? Warum darf ein Ministerium mir verbieten Zeit zu nehmen? Wieso darf ein Staatsorgan mich an mir selbst behindern, mir meinen Alltag vorschreiben? Mir vorschreiben, womit ich mich zu beschäftigen habe?

Vor einigen Tagen habe ich einen meiner Lehrer wiedergetroffen.Ich fuhr im Bus an ihm vorbei und empfand solch einen verzweifelten Groll - eine solche Enttäuschung ihm gegenüber, dass ich ihn und seine Kollegen zur Rechenschaft zwang und sie vor meinen Geistigen Augen nur stammeln hörte und sie mir eine Antwort schuldig blieben.

Ich verachte dieses System, in dem für Individualität kein Platz ist. In dem Hausaufgaben mehr wert zu haben scheint als Entfaltung.
Ich verachte meine Kommilitonen, weil sie sich dessen nie bewusst werden konnten und weil sie ihren Groll auf uns hegten. Weil sie mit dem System klar kamen und ihren Platz in ihrer Form finden konnten. Doch hätten sie nur einmal versucht sich umzudrehen; ihre Hand nicht nach oben zu recken, sondern auch mal vor und hinter sich, dann hätten sie bemerkt, dass ihr Bett der Individualität nur die Form, die größt mögliche, vorgegebene Individualität ist, die sie leben.Was aber ist, wenn dieses größt mögliche nicht groß genug ist?
Meine Pflicht war es nicht mich mit Embryonalentwicklung auseinander zu setzen, sondern sich mit mir selbst zu beschäftigen. Zu begreifen was in all den Jahren meiner Schulzeit, meiner Zeit mit meinen Mitmenschen geschehen ist. Zu verstehen, warum mir viele Dinge weh taten. Und zu begreifen, dass diese Zeiten nicht mehr real sind. Dass sie vergangen sind. Statt dessen nur Wurzeln, Goethe und Stinnes-Legin.
Ich kritisiere es. Ich schreie es an eine Wand, von der niemand lesen wird. Die niemand einreißen wird, der nicht die Hände gebunden hat.

Es ist wieder Zeit. Ich beginne eine Inventur in mir innen. und wieder versuche ich zu verstehen Wie es nur dazu kommen konnte und warum und was kommen mag und geschehen könnte. Was mich wieder einholen mag oder von was ich mich endgültig distanzieren kann.

gute Nacht
Johan

Mad World- Gary Jules


All around me are familiar faces
Worn out places, worn out faces
Bright and early for their daily races
Going nowhere, going nowhere
Their tears are filling up their glasses
No expression, no expression
Hide my head I wanna drown my sorrow
No tomorrow, no tomorrow

And I find it kind of funny
I find it kind of sad
The dreams in which I'm dying
Are the best I've ever had
I find it hard to tell you
I find it hard to take
When people run in circles
It's a very very

Mad World
Mad World

Children waiting for the day they feel good
Happy Birthday, Happy Birthday
Made to feel the way that every child should
Sit and listen, sit and listen
Went to school and I was very nervous
No one knew me, no one knew me
Hello teacher tell me what's my lesson
Look right through me, look right through me

And I find it kind of funny
I find it kind of sad
The dreams in which I'm dying
Are the best I've ever had
I find it hard to tell you
I find it hard to take
When people run in circles
It's a very very

Mad World
Mad World