Mittwoch, Oktober 15, 2008

ein resüme

Die Zeit rennt davon und ich kann sie nicht wie meinen Bleistift anspitzen. Aber auch den kann ich nicht anspitzen, weil ich meinen Spitzer, der einen roten Wecker darstellt, verlegt habe.
naja jedenfalls möchte man ja meinen, das man den in einem 3 Zimmerhaus schon wiederfinden sollte, aber I've got the clue...nein doch nich. Er war nicht im schön sauber eingerichteten souvenierladen. Aber dafür fand ich da, zu meinem erschrecken, obwohlich mich ja sonst über derlei besonderheiten sehr freue, einen Bauchhohen Berg mit Brot. Ein kurzer aufschrei vergewisserte mir, dass ich nicht träumte. ICh suchte mir das beste stück raus und ging wieder. Aber ganz ehrlich ich habe da 2 Tage drinnen Aufgeräumt und nun das!
Der Berliner in mir meinte :Did muss do jetz ne seien Brotberg Apfelkisten und Möhrensäcke. und alles im Laden ...
Dazu kommt, das ich Äpfel mitlerweile nicht mehr sehen kann, weil wir vor einer Woche eine "Spende", eher Großlieferung von Äpfeln bekommen haben. Unser ganzes Lager ist voll und richt nach Reifungsgasen dieser Rosaceae-früchten. Malus domestica. Feine sche, aber sobald die in massen da sind, hab ich aversionen.
Jedenfalls habe ich heute Postbekommen und ich freue mich recht verhalten. also ich freue mich natürlich, auch wenns nur sehr liebe grüße sind. Hach ja die Welt ist ein rosa Blumen strauß und ich nehm mir eine Rose raus und sekunden später merke ich es war - sagen wir mal - eine Zimmermannssäge, oder ein Löffel, mit dem di Brotschneiden willst.
Macht ja nichts, auch das geht vorbei.
Morgen also ist mein letzter Tag hier. Dann endlich keine Ratten mehr und keine von diesen begriffsstutzigen Fliegen. Keine Komischen Ernusflipps den Bärenfütternden Kroaten. Und überhaupt: keine Kroaten und keine Bären.
Seltsam, das wir wegen denen hier sind und doch nichts mit ihnen wirklich am hut haben, so außer füttern.
Die Hauptaufgabe der Freiwilligen, gerade zur Stoßzeit, ist es die Touristen mit dem ganzen Infoshit zu füttern. Denn aus deren Sicht bleibt von der 0 8 15 Tieratraktion meißt höchstens eine Tierschutzprojekt Erinnerung. Doch wie schafft man den spargat zwischen Sensation und Naturschutz? Die Lebensweise der Touristen kommen als Hauptursache noch dazu. Vermitteln ohne zzu verurteilen.Wieder ein altbekanntes Problem. "Die meisten Bären sterben durch Autos. Welche Marke fahren Sie?"

Aber mensch. Hand aufs herz. Die Zeit hier ist von mehr geprägt, als von diesen 3000 Menschen mit denen man mehr oder weniger die selben gespräche geführt hat. Obwohl, es gab doch immer mal wieder eine Besonterheit. Ich erinnere mich an den Gymnasiallehrer aus Bayern, der zusammen mit seiner in einer Hochschuler dozierenden Frau für eine Nacht im Wohnmobil geblieben sind. Ich hatte sie herumgeführt, als Andreas gerade Kotzkrank im Bett lag. Sie haben mir viel vom Werden der Naturschutzbewegung und der Besserung der Welt erzählt. Davon was sich in ihrem Leben alles schon geändert hat, davon, dass schon so manche Menschen wegen ihrer Ideen, Wünsche und Vorstellungen für bescheuert gehalten wurden und später sehr berühmt.
Und ich erinnere mich an die vier Israelis, die kurz vor Anbruch der Dunkelheit angekommen sind. Wir haben sie zum Abendessen eingeladen. Seltsam, das in eine so kleine Küche so viele Leute Platzfinden, wenn alle anderen Räume nahezu Raureif auf den Möbeln haben. Sie blieben für diese Nacht und am nächsten Morgen hatten wir eines der köstlichsten Brote gebacken und waren entschlossen so früh wie möglich alle zusammen wandern zu gehen. Dafür mussten wir zunächst mit dem Mietaut von dem Paar (eine Biotechnologin und ein Tüp, der wie ein Freund von mir aussieht)zur Naturschutzstation ins nächste Dorf fahren. ein VW polo. und ja! es passen 6 Erwachsene Menschen hinein. Und ja! auch wenn jeder einen Rucksack für eine 2Tageswanderung mitnimmt. Wie? na ganz klar: 2 vorne und 4 auf der Rückbank. Anschnallen? macht hier sowieso niemand. Dumm nur, das auf halber Strecke plötzlich die Teerstraße einer Sandstraße weicht, und das erstens vor uns ein Sandhaufen von etwa Kniehöhe liegt und noch ein wenig seltsamer wirds dann, wenn auf der ganzen Breite ein Straßen-bau-fahrzeug dir entgegenkriecht. Was nun? alle raus einer fährt irgendwie um alles herum und am ende der Baustelle dann wieder alle rein. Ob die zwei ihre Kaution wiederbekommen haben?
Dann sind wir auf einen Berg gestigen. eiskalter Wind zieht über hebstlich bunten Laubmischwalld. Auf dem Gipfel erscheint die Kapelle, von der wir starteten wie eine kleine Hundehütte und vor uns liegt das Mitelmeer. Wolken ziehen rasent an uns vorbei und der schmale Berggrat ist felsig und von Krüppel-latschen-kiefern umsäumt.herrlich!
Weiter geht es 16 km bis zur anderen Seite des Gebirges. unterwegs splittet sich die Gruppe und wir müssen OR und Amit verabschieden. Wieder eine dieser Verabschidungen die ich schon vergessen habe, während ich sie in den Arm nehme. Mit Tami und Aner laufen wir den schmalen Bergpass durch Herbswald, KalkFels mit Rinnenkarren und weiten Steppenlandschaften. Wir winden viele Bärenspuren,begegnen Vögel(ohwiebesonders)und einigen nihct genauer identifizierten Berggemsenähnlichen Ziegentieren. Erreichen Rosas Hütte, einer Notunterkunft dierekt unterhalb eines Gipfels von dem man in ein so herliches Tal blicken kann, das man sich amliebsten hineinschmeißen möchte um in dieser Vollkommenden Schönheit zu schwimmen. Hier sscheinen die Einwirkungen des Menschen nahezu nie angekommen zu sein. Es gibt ebend doch bereiche, in denen Forstwirtschaft nicht möglich ist. Abends erreichen wir Alan und eine kleine Berghütte in der es nur Gas-brenner-licht und einen Ofen gibt. Wir schlafen alle sehr gut und machen uns am frühen morgen auf den Weg hinab zur Küste. langsam und in weiten Schlaufen zeiht sich die Straße durch die Buschlandschaft, in der immer wieder vereintzelt Häuser oder versprengte Ruinen stehen. Wie der geruch von Lagerfeuer in der alten Kleidung schleichen sich die Gedanken an Bürgerkrieg sich hier in die Erinnerung. nach 8 Stunden nähert sich uns ein schwarzes Fahrzeug. Ein Pressemensch nimmt uns mit in die nächste große stadt, Senj. von dort aus fahren wir mit dem Zug bis in jenes Nachbardorf, von dem aus wir gestartet sind. ICh lasse meine 3 Kekspackungen und meine Jacke im Bus. Dabei gehört mir die noch nicht mal, sonder Ivan, unserem "Scheff". Wir laufen wieter die Straße antlang und halten einen Kleinbuss mit Waltarbeitern an. Die Seitentür schiebt sich auf und unser Nachbar grinst uns an. Alle Sitze sind belegt, es richt streng nach Benzin und Harz - wir sitzen irgendwie im Gang zwischen den Sitzen. Nach einer kurzen Zeit halten wir an. Der Fahrer steigt aus und nach und nach drängen sich auch alle Waldarbeiter hinaus. Wir gehen auch und siehe da. Diese Stelle kennen wir doch schon. Letztes Mal war hier noch eine große Sandkist. Der Asphalt dampft noch und klept unter den SChuhen. Mein nachbar winkt mich zum Bus. Mui hm hm. sagt er und zeigt mit seinen zwei fingern eine laufende Hand. Also gut, dann ebend mit den Besoffenen KettensägenDorfies quer durch den Wald zurück nach hause. Diesen Teil unseres Dorfes, es muss der nördlichste Zipfel sein, ghaben wir zuvor nie gesehen und er ist so sehr schön. Gerade wenn hinter uns die Abendsonne durch das gelb-rot-grüne Eichen und Ahornlaub fällt. Als wir ankommen steigt schon Nebel aus den Dolinen Auf und die Temperatur fällt erneut schlagartig unter die 10° Marke.
Tami und Anel bleiben noch eine Nacht. Volkornbrod und süßesWeißes. Neinti neinzisch lufdbalones Sagt sie und wir versuchen 3h lang verschiedene Leidfetzen zu singen. Früh, als der SChleier der Nacht noch zwischen den Häusern hing, sind wir zur "Bushaltestelle" um sie zu verabschieden. Doch es ist Feiertag und natürlich fährt Ivan sie in die nächste Stadt, auch wenn es erst gegen halb 8 ist, und er noch nicht, oder nur schnaps gefrühstückt hat.

ICh bin Froh hier gewesen zu sein, auch wenn meine Spuren hier wohl schon im nächsten Jahr wieder verwischt sein werden. Doch seit 3 Tagen bin ich sehr schlim gelaunt. Bin mir selbst nicht erträglich. zusammenreißen? Schwehr fällt es mir. Sind doch alle meine Gedanken schon angespannt bei jenem Wochenende, für das ich mich übermorgen vorerst auf einen Bussitz setze.
Ich werde es nicht vergessen, was ich hier sah oder vieleicht schon viel schneller vergessen haben, als jene Verabschidungen die mir in den nächsten Tagen bevorstehen.

in eineinhalb Stunden beginnt mein letzter Arbeitstag. Ich hasse letzte Tage und ich liebe den ersten danach!

liebe Grüße
Johan

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