Aufzeichnung eines missverständnisses.
[1.akt]
hi,
es ist tatsächlich so dass mein leben im moment einfach so dahin läuft und ich oft denke die zeit rennt. das hat aber nichts damit zu tun dass ich mich nicht melde. vielleicht bin ich einfach feige, will ich aber nicht sein, deswegen meld ich mich jetzt mal. aber ich hatte das gefühl dass wir und gar nicht so gut verstanden haben in berlin, ich fand die stimmung zeitweise sehr drückend und dann kam die sache mit der rennenden zeit dazu. ich weiss nicht so genau. wie gings dir denn als ich da war?
Hej
Wie meine Stimmung war? mir ist, als hätt ich dir dass da schon gesagt, oder? dass ich situationen anstrengend fand zum beispiel. Heute, finde ich Dinge, die ich nicht schön finde. Dass deine Zigarettenstummel auf meinem Balkon liegen, erinnert mich da drann. Ich hatte das gefühl dass eher meine Fähigkeiten als Betreuer getestet wurden, als die zweisamkeit genossen. Das ich es schwehr fand mit bestimmten Reaktionen / Aktionen von dir umzugehen, hatte ich dir auch schon am gleichen Tag gesagt. Das zum Beispiel Fragen schlichtweg ignoriert wurden oder mit einer schwehrlich begreifbaren Geeste abgetan wurden. Oder das mir sätze wie "das hatte ich schon vor 3 Jahren erlebt" mir ein Gefühl von einer asymetrischen Kommunikation und demnach auch von Missgunst? - mir fehlt ein passendes Wort - gegeben haben.
Das lief dann einher mit den Situationen wo für dich Dinge so stressig schienen, dass du sie in deiner "impulsiven" und in meinen Augen auch verletzend rücksichtslosen Art beklagt hast. (Subways, Was man weiß, EDeKa, ..)
letztlich endete dein Besuch mit einem sehr intensiven Gespräch, in dem auch etwas wie " da wo du jetzt stehst war ich vor einem oder zwei jahren" vorkam und einer Verabschiedung ohne eigentliche Verabschiedung.
Kurzum: als ich in E. ankam war ich froh, dass du mich besuchen kamst und nun im Bus sitzt. Dieses Paradoxon hab ich noch lang überdacht und vll ist es für dich aus den obrigen dingen nachvollziehbar, auch wenn ich von den schönen Momenten nichts erzählte.
Wenn ich heute mich frage, welches Gefühl dichbezüglich in mir dominiert, so ist es ein Gefühl von Unehrlichkeit / Unaufrechtigkeit, welches (bezgl des Gefühls! ) für mich nicht viel bedeutet.
Ich habe dir nicht geschrieben. lange nicht. und nun als ich dir sage, dass ich meinen Account still lege, meldest du dich doch. kannst du nachempfinden, das das seltsam dasteht?
Ich hätte mich gefreut wenn du mir einfach geschrieben hättest, das du diese Stimmung empfandst oder das du gut angekommen bist, oder was nun aus der freizeit wird oä. Das ist aber jetzt egal für mich. Ich bin nicht verletzt oder nachtragend. Dinge sind, wie sie sind.
Das du dich gern treiben lässt, weiß ich.
Ob mein Gefühl, von dem ich ebend noch schrieb stimmt, weiß ich nicht.
Du bist nicht irgendwer für mich, sondern ich kenne dich ein stück weit mehr als nur deinen Namen. und daher wünschte ich mir eine ehrliche und ungebunden-offene Kommunikation zwischen uns.
obs das nun alles beschreibt muss ich angesichts der kleinen Textmenge bezweifeln. Falls ich dir damit weh tue, tut es mir leid, denn das ist und war nicht meine Absicht.
also denn. Freue mich von dir zu hören
Grüße.
[2.akt]
hi
mag es an der zeichenanzahl liegen oder nicht ich kann nicht verstehen was du mir sagen willst. du weist nicht warum ich mich gemeldet habe, natürlich liegt es auch an deiner nachricht aber nicht nur. ich verlange zurzeit von anderen menschen genau dass was ich nicht tue und dachte es wäre an der zeit nicht mehr feig zu sein. und was ich gar nicht verstanden habe ist, dass mit dem gefühl der unehrlichkeit.
generell meinte ich mit meiner nachricht auch dass ich mich nicht gemeldet habe weil ich, und ja ich kann mich dran erinnern was du gesagt hast, gemerkt hab das wir uns beide irgendwie freuen nicht mehr zusammen zu sein (also in E=. ja ich hätte schreiben können dass ich gut angekommen bin aber das kam mir unehrlich vor.
was ich jetzt aber ehrlich meine
"liebe grüße"
hej
was ich dir sagen wollte, war die Antwort auf deine Frage "wie hast du dich gefühlt pp.". und ich hab sie noch erweitert um, 'was ich darüber denke' und 'wie ich mich heute fühle'.
Es macht für mich wenig sinn in der Vergangenheit rumzustochern i. S. v. rechtfertigungen und/oder Vorderungen (wie 'du hättest aber das und das')
Um das mit dem Gefühl noch einmal aufzugreifen; du meintest du hättst nicht verstanden und ich verstehe:'du kannsts nicht nachvollziehen und wärst für eine erklärung dankbar';. Ich fühle eine Unerlichkeit darin, dass ich das gefühl hatte, nicht reden zu können und keine Antworten zu bekommen, missverstanden zu werden und auf eine "niedrigere" zw.Menschl.Ebene zurecht gewiesen zu werden, was durch scheinbaren Kontaktabbruch besonders hervorgerufen wurde. Nicht zu wissen, was mit einem gespielt wird und dabei ebend das gefühl zu haben, dass mit einem gespielt wird, ist dafür eine bildliche umschreibung.
Heute ist mir das alles relativ.
ICh würde dich nur gerne Verstehen. Nicht nur verstehen können, was deine "Feigheit" ausmacht, sondern auch wie sich dein Bild von mir und uns in E. und vor allem danach entwickelt hat - wie es heute aussieht.
Resultierend aus dieser Unwissenheit ist ein Gefühl von Fremde, welches in der zeit des nicht kommunizierens der letzten Monate auch jenes Unerlichkeits-fühlen bestärkt /begründet.
liebe Grüße
[3. akt]
hi,
ich weiss nicht warum aber ich fühle mich angegriffen. manches was ich lese oder so wie ich es verstehe greift mich in meiner person an. ich denke das liegt daran das emails nicht das wahre gefühl übersenden sondern nur schwarze zeichen die genug raum für interpretation lassen. ich weiss nciht wie das weitergehen soll. ich weiss nicht was ich dir erzählen soll. ich kann nur sagen dass ich in E vorhatte deine fähigkeiten als betreuer zu testen und dass ich durch impulsive reaktionen von mir niemals deine person angreifen wollte. ich bin einfach so wie ich bin und möchte niemanden damit verletzen oder beschämen das is das letzte was ich will. ich für meinen teil finde das die sachen die in E sind genug ausgesprochen wurden.
machs gut
Hej
Es tut mir leid, wenn du dich von mir angegriffen fühlst. Ich möchte dich nicht verletzen.
Ich habe ebend noch darüber nachgedacht, dir anzubieten für einige Zeit nach München zu kommen. Ich bin wieder zu hause und habe erst am Montag wieder Schule. Doch ob ich die Reise wirklich unternehmen möchte, weiß ich nicht. Immerhin versuche ich gerade hier anzukommen.
Vielleicht wäre es besser gewesen, dich dierekt daruf zu zu fragen (Betreuer spielen etc.). Nun kam es ebend so und ich bin froh, diesen Zweifel beseitigt zu wissen.
Ich habe es kürzlich in einem Buch gelesen und vieleicht gefällt mir der Satz desswegen so, aber vieleicht ist da auch was wahres drann: Man hat im leben stets zwei Knöpfe auf die man drücken kann: den Zweifelknopf und den Vertrauenknopf.
Das ich mich für den ersten entschieden hatte, magst du mir verzeiehen. ICh weiß, dass du mir mit deiner Perso nicht weh tun möchtest, und doch standen viele Fragen im raum, die ich als nicht beantwortet empfand. Was für mich als resüme dabei stets herausgekommen ist, ist, dass ich dich mit deiner Impulsivität, mit deinem Wesen nicht verstehe und es dabei aber gerne verstehen möchte.
Als letztes will ich noch mal darauf hinweisen, dass ich meinen Accoutnt hier schließen will. Ich weiß nicht, ob dann auch alle Nachrichten von mir bei dir gelöscht werden. Davon gehe ich eigentlich aus. und darum würde ich mich freuen, wenn ich wüsste, das die Nachricht dich erreicht hat, damit ich dir dann auf dem normalen Postweg schreiben kann.
liebe Grüße
Montag, September 07, 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen